C 5622: Cousin, Gilbert; Der Haushalter oder vom Amt der Diener: Unterschied zwischen den Versionen

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Verl.: Otto von Rißwick
 
  
  
 
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Cousin war von 1530 bis 1535 der Famulus von Erasmus von Rotterdam während dessen Aufenthalts in Freiburg.
 
Cousin war von 1530 bis 1535 der Famulus von Erasmus von Rotterdam während dessen Aufenthalts in Freiburg.
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Vgl. Contemporaries of Erasmus, hrsg. v. Peter G. Bietenholz, Bd. 1, Toronto 1985, S. 350-352.
 
Vgl. Contemporaries of Erasmus, hrsg. v. Peter G. Bietenholz, Bd. 1, Toronto 1985, S. 350-352.
  
  
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Martin Roet (Übersetzer), Latein-Lehrer in Neu-Ötting
 
Martin Roet (Übersetzer), Latein-Lehrer in Neu-Ötting
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Ulhart, Philipp d. Ä.
 
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Diese Übersetzung des kleinen Traktats von Gilbert Cousin stellt die wohl erste "Dienstbotenschrift" in Deutschland dar. Über das Verhältnis von Hausherrschaft und Gesinde wurde im späten 16. Jahrhundert vor allem in den entsprechenden Kapiteln oder Predigten innerhalb der Auslegungen der "Haustafel" (in der Regel im Anschluss an die Auslegungen des Katechismus) gehandelt, z. B. von Hieronymus Weller (lat. 1552, dt. 1556) oder von Cyriacus Spangenberg (1556 u. ö.). Als gesonderte Schrift fand der "Gesindeteufel" von Peter Glaser (1564) weite Verbreitung. Sowohl Spangenberg als auch Glaser war die Dienstbotenschrift von Cousin, vermutlich in ihrer lateinischen Fassung, bereits bekannt.
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Diese Übersetzung des kleinen Traktats von Gilbert Cousin stellt die wohl erste "Dienstbotenschrift" in Deutschland dar. Über das Verhältnis von Hausherrschaft und Gesinde wurde im späten 16. Jahrhundert vor allem in den entsprechenden Kapiteln oder Predigten innerhalb der Auslegungen der "Haustafel" (in der Regel im Anschluss an die Auslegungen des Katechismus) gehandelt, z. B. von Hieronymus Weller (lat. 1552, dt. 1556) oder von Cyriacus Spangenberg (1556 u. ö.). Als gesonderte Dienstbotenschrift fand später der "Gesindeteufel" von Peter Glaser (1564) weite Verbreitung. Sowohl Spangenberg als auch Glaser war der Text von Cousin, sicher in seiner lateinischen Fassung, bereits bekannt.
  
  
 
== '''Literatur:''' ==
 
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Behrendt, Walter: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S.112f und S. 158.
 
Behrendt, Walter: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S.112f und S. 158.
 
online: [[http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000009241]]
 
online: [[http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000009241]]

Version vom 27. November 2010, 11:45 Uhr

Weitere Druckausgaben, die denselben oder dieselben Texte enthalten (geordnet nach Erscheinungsjahr):


VD 16-Nr.: ZV 27054

Oiketes sive de officio famulorum

Basel: Officina Froben 1535


VD 16-Nr.: C 5620

in: Cousin, Gilbert

Opuscula

Basel: Johann Oporinus [1547]


VD 16-Nr.: C 5621

Oiketes sive de officio famulorum

Erfurt: Martin Wittel 1593

hrsg. v. Johannes Dinckel


Übersetzung von Johannes Dinckel:


VD 16-Nr.: C 5623

Hausknecht

Erfurt: Esaias Mechler 1583


VD 16-Nr.: C 5624

Greifswald: Augustin Ferber d. Ä. 1594


VD 16-Nr.: C 5622 [[1]]

Kurztitel:Der Haushalter oder vom Amt der Diener

Autor: Cousin, Gilbert

Druckort: Augsburg

Erscheinungsjahr: 1538





Autor:

Gilbert Cousin (1506-1572), lat. Namensform: Gilbertus Cognatus Nozerenus

Cousin war von 1530 bis 1535 der Famulus von Erasmus von Rotterdam während dessen Aufenthalts in Freiburg.

Vgl. Contemporaries of Erasmus, hrsg. v. Peter G. Bietenholz, Bd. 1, Toronto 1985, S. 350-352.


weitere Autoren, Übersetzer, Herausgeber etc.:

Martin Roet (Übersetzer), Latein-Lehrer in Neu-Ötting


Drucker

Ulhart, Philipp d. Ä.


Format, Umfang, Signaturformel:

8°; [15 Bl.]; A8 - B7


Standort(e): im VD16:

München BSB

Wolfenbüttel HAB

Wien ÖNB


lateinische Ausgaben, nicht im dt. Sprachgebiet:

Paris: Christian Wechel 1535

Antwerpen: Johann Steelsius 1536

Lyon 1539


Digitalisat:

München BSB


Widmungsempfänger:

Gabriel Schmuck, Bürgermeister der Stadt Neu-Ötting


Historischer Kontext:

Diese Übersetzung des kleinen Traktats von Gilbert Cousin stellt die wohl erste "Dienstbotenschrift" in Deutschland dar. Über das Verhältnis von Hausherrschaft und Gesinde wurde im späten 16. Jahrhundert vor allem in den entsprechenden Kapiteln oder Predigten innerhalb der Auslegungen der "Haustafel" (in der Regel im Anschluss an die Auslegungen des Katechismus) gehandelt, z. B. von Hieronymus Weller (lat. 1552, dt. 1556) oder von Cyriacus Spangenberg (1556 u. ö.). Als gesonderte Dienstbotenschrift fand später der "Gesindeteufel" von Peter Glaser (1564) weite Verbreitung. Sowohl Spangenberg als auch Glaser war der Text von Cousin, sicher in seiner lateinischen Fassung, bereits bekannt.


Literatur:

Behrendt, Walter: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S.112f und S. 158. online: [[2]]