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Basel: Johann Oporinus [1547]

Basel: Johann Oporinus [1547]

'''VD 16-Nr.:''' [[C 5623: Cousin, Gilbert; Hausknecht oder vom Amt der Diener |C 5623]]

'''VD 16-Nr.:''' C 5623

Hausknecht

[[C 5623: Cousin, Gilbert; Hausknecht oder vom Amt der Diener |Hausknecht]]

Erfurt: Esaias Mechler 1583

Erfurt: Esaias Mechler 1583

=='''VD16-Link'''==

=='''VD16-Link'''==

[[http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16&find_code_1=WVD&find_request_1=C%205622]]

[http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16&find_code_1=WVD&find_request_1=C%205622 C 5622]

Martin Roet (Übersetzer), Latein-Lehrer in Neu-Ötting

Martin Roet (Übersetzer), Latein-Lehrer in Neu-Ötting

Ulhart, Philipp d. Ä.

Ulhart, Philipp d. Ä.

== '''Format, Umfang, Signaturformel:''' ==

== '''Format, Umfang, Signaturformel:''' ==

8°; [15 Bl.]; A8 - B7

8°; [15 Bl.]; A8 - B7

=='''lateinische Ausgaben, nicht im dt. Sprachgebiet:'''==

=='''lateinische Ausgaben, nicht im dt. Sprachgebiet:'''==

Paris: Christian Wechel 1535 ([http://www.ustc.ac.uk/cicero/record.php?SN=182118 | USTC 182118])

Paris: Christian Wechel 1535 ([http://www.ustc.ac.uk/cicero/record.php?SN=182118 USTC 182118])

 

Antwerpen: Johann Steelsius 1536 ([http://www.ustc.ac.uk/cicero/record.php?SN=441258 USTC 441258])

Antwerpen: Johann Steelsius 1536 ([http://www.ustc.ac.uk/cicero/record.php?SN=441258 | USTC 441258])

Lyon: Sébastien Gryphe 1539 ([http://www.ustc.ac.uk/cicero/record.php?SN=122431 USTC 122431])

München BSB

München BSB

Gabriel Schmuck, Bürgermeister der Stadt Neu-Ötting

Gabriel Schmuck, Bürgermeister der Stadt Neu-Ötting

== '''Historischer Kontext:''' ==

== '''Historischer Kontext:''' ==

Diese Übersetzung des kleinen Traktats von Gilbert Cousin stellt die wohl erste "Dienstbotenschrift" in Deutschland dar. Über das Verhältnis von Hausherrschaft und Gesinde wurde im späten 16. Jahrhundert vor allem in den entsprechenden Kapiteln oder Predigten innerhalb der Auslegungen der "Haustafel" (in der Regel im Anschluss an die Auslegungen des Katechismus) gehandelt, z. B. von Hieronymus Weller (lat. 1552, dt. 1556) oder von Cyriacus Spangenberg ([[S 7574: Spangenberg, Cyriacus; Geistliche Haustafel| 1556]] u. ö.). Als gesonderte Dienstbotenschrift fand später der "Gesindeteufel" von Peter Glaser (1564) weite Verbreitung. Sowohl Spangenberg als auch Glaser war der Text von Cousin, sicher in seiner lateinischen Fassung, bereits bekannt, wie man an der Verwendung des bei Cousin beschriebenen Sinnbilds eines idealen Dieners erkennen kann, das beide fast wörtlich übernehmen.

Diese Übersetzung des kleinen Traktats von Gilbert Cousin stellt die wohl erste "Dienstbotenschrift" in Deutschland dar. Über das Verhältnis von Hausherrschaft und Gesinde wurde im späten 16. Jahrhundert vor allem in den entsprechenden Kapiteln oder Predigten innerhalb der Auslegungen der "Haustafel" (in der Regel im Anschluss an die Auslegungen des Katechismus) gehandelt, z. B. von [[W 1826: Weller, Hieronymus; Haustafel ausgelegt |Hieronymus Weller]] (lat. 1552, dt. 1556) oder von [[S 7574: Spangenberg, Cyriacus; Geistliche Haustafel| Cyriacus Spangenberg (1556]] u. ö.). Als gesonderte Dienstbotenschrift fand später der "Gesindeteufel" von Peter Glaser (1564) weite Verbreitung. Sowohl Spangenberg als auch Glaser war der Text von Cousin, sicher in seiner lateinischen Fassung, bereits bekannt, wie man an der Verwendung des bei Cousin beschriebenen Sinnbilds eines idealen Dieners erkennen kann, das beide fast wörtlich übernehmen.

 

Behrendt, Walter: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S.112f und S. 158.

Behrendt, Walter: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S.112f und S. 158.

online: [[http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000009241]]

online: [[http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000009241]]