V 1631: Fischer, Christoph; Ein einfeltige Christliche Predigt am Newen Jarstage
Weitere Druckausgaben:
keine weiteren Augaben bekannt
VD 16-Nr.: V 1631 Kurztitel: Ein einfeltige Christliche Predigt am Newen Jarstage Autor: Fischer, Christoph Druckort: Ülzen Erscheinungsjahr: 1593 |
VD16-Link
Autor:
(Schreibung im VD16:) Vischer, Christoph (1519–1597)
Kurztitel:
Ein einfeltige Christliche Predigt am Newen Jarstage
Drucker:
Kröner, Michael
Format, Umfang:
4°; [20] Bl.
Standort(e) im VD16:
Wolfenbüttel HAB
weitere Standorte:
(In der Regel sind diese Standortangaben den Bibliothekskatalogen oder Verbundkatalogen entnommen. Daher ist nicht absolut sicher, dass die Exemplare tatsächlich der beschriebenen Ausgabe entsprechen. Wenn ein Exemplar autoptisch überprüft wurde, wird dies ausdrücklich vermerkt.)
Rostock UB: Fl-1273.5
Historischer Kontext
Zum Kontext vgl. Artikel zu VD16: W 68: Wagner, Bartholomäus; Catholische newe Jar schankungen aller biblischen Bücher auf das 85. Jar
Inhalt:
Die erste Hälfte der Schrift besteht aus einer Einleitungsrede, in der Fischer Gott für seinen Beistand in allen drei Ständen dankt. Bei allen Völkern sei es üblich, zu Freudenfesten Geschenke zu verteilen und „so will ich [...] dem alten Christlichen gebrauch vnser lieben Vorfaren folgen.“ (Bl. C4v).
Dann widmet Fischer in seiner Predigt den verschiedenen Ständen (nach dem Muster der lutherischen Haustafel) zu ihnen passende Figuren, Tiere und Bibelsprüche:
- den Predigern die Taube Noahs oder einen Spruch aus 1. Kor. 4,
- den Zuhörern das Exempel der Maria, die Gottes Wort hört oder einen Spruch aus Jak. 1,
- der Obrigkeit den Pelikan oder den Bienen-Weisel, der keine faulen Hummeln duldet, oder das Gemüt König Davids oder die Weisheit Salomons oder die Weisen aus dem Morgenland oder einen Spruch aus 2. Chron. 19 oder Ps. 2,
- den Untertanen die Bienen oder einen Spruch aus Prov. 24, oder das Exempel von Joseph und Maria, die dem heidnischen römischen Kaiser gehorsam waren,
- den Hausvätern und -müttern die Ameisen, den Männern einen Spruch aus 1. Petr. 3,
- den Weibern einen Spruch aus Eph. 5 oder das Exempel der Abigail oder der Monica, Mutter des Augustinus oder das Exempel der Hanna oder die Gluckhenne,
- den Kindern den Storch.
Das Verhältnis von Hausherren und Gesinde wolle er nicht ansprechen, die Rede würde sonst zu lang.
- Dem Gesinde schenkt er treue Hunde,
- den Witwen die Witwe Hanna oder die Turteltaube,
- den Christen allgemein drei Herzen von Figuren aus dem Alten Testament und drei von Figuren aus dem Neuen Testament
Literatur:
Walter Behrendt: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S. 223-227. online