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Seit den 1960er Jahren wird im Zusammenhang des Projekts einer retrospektiven Nationalbibliographie an dem "Verzeichnis der im deutschen Sprachgebiet erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts" gearbeitet. 1983 erschienen die ersten Bände, 2000 war mit der Fertigstellung des letzten Bandes der Register das Grundwerk mit etwa 90.000 Einträgen abgeschlossen. Schon während der Zeit der Herausgabe wurden Korrekturen und weitere von verschiedenen Bibliotheken gemeldete Ausgaben, die nicht mehr in das Grundwerk eingearbeitet werden konnten, in einem Supplement-Alphabet gesammelt, das vor allem durch die Erschließung von großen Beständen in den Bibliotheken der neuen Bundesländer bald einen Umfang von über 20.000 Einträgen hatte. Die Publikation dieser zusätzlichen Titel im Internet, die schon für die zweite Hälfte der 1990er Jahren vorgesehen war, konnte erst 2003 erfolgen. Mittlerweile waren die laufenden "ZV"-Nummern des Supplements auf fast 25.000 angestiegen. Durch eine Veränderung der Aufnahmeregeln (die in einer Druckausgabe zusätzlich in dem Hauptwerk beigedruckten Texte bekamen nämlich im Supplement keine eigene Nummer mehr) war die Zahl der als eigenständige Titel gerechneten Ausgaben im Grundwerk auf 75.000 gesenkt worden, so dass man bei der online-Veröffentlichung des Supplements von etwa 100.000 gemeldeten Titeln des 16. Jahrhunderts aus dem deutschen Sprachgebiet ausging. Die Gesamtzahl der heute noch existierenden Druckausgaben wird nach Schätzungen, die vom Anfang der 1990er Jahre stammen, auf 120.000 bis höchstens 127.000 Titel veranschlagt.<ref>Vgl. Andreas Kühne: Die Drucke des 16. Jahrhunderts im deutschen Sprachbereich. Untersuchungen zur Weiterführung des VD 16. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 41 (1994), S. 32-59, hier S. 42. Auf diese Zahlen stützte sich noch 2004 die damalige Mitarbeiterin des VD16 Gisela Möncke in ihrem Aufsatz: Das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16.Jahrhunderts (VD 16) als Teil einer deutschen retrospektiven Nationalbibliographie. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 51 (2004), S. 207-212, hier S. 208.</ref> Nach dem Erscheinen des "Handbuchs der historischen Buchbestände" (1992–2000) jedoch, in dem viele Bibliotheken sehr viel größere Bestände des 16. Jahrhunderts angaben als noch in der brieflichen Umfrage von 1990 und in dem auch Bibliotheken des europäischen Auslands berücksichtigt wurden (allerdings ohne Frankreich, die Niederlande und Belgien, und Italien nur rudimentär, ganz zu schweigen vom Fehlen der USA), muss man von erheblich höheren Zahlen ausgehen.  
 
Seit den 1960er Jahren wird im Zusammenhang des Projekts einer retrospektiven Nationalbibliographie an dem "Verzeichnis der im deutschen Sprachgebiet erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts" gearbeitet. 1983 erschienen die ersten Bände, 2000 war mit der Fertigstellung des letzten Bandes der Register das Grundwerk mit etwa 90.000 Einträgen abgeschlossen. Schon während der Zeit der Herausgabe wurden Korrekturen und weitere von verschiedenen Bibliotheken gemeldete Ausgaben, die nicht mehr in das Grundwerk eingearbeitet werden konnten, in einem Supplement-Alphabet gesammelt, das vor allem durch die Erschließung von großen Beständen in den Bibliotheken der neuen Bundesländer bald einen Umfang von über 20.000 Einträgen hatte. Die Publikation dieser zusätzlichen Titel im Internet, die schon für die zweite Hälfte der 1990er Jahren vorgesehen war, konnte erst 2003 erfolgen. Mittlerweile waren die laufenden "ZV"-Nummern des Supplements auf fast 25.000 angestiegen. Durch eine Veränderung der Aufnahmeregeln (die in einer Druckausgabe zusätzlich in dem Hauptwerk beigedruckten Texte bekamen nämlich im Supplement keine eigene Nummer mehr) war die Zahl der als eigenständige Titel gerechneten Ausgaben im Grundwerk auf 75.000 gesenkt worden, so dass man bei der online-Veröffentlichung des Supplements von etwa 100.000 gemeldeten Titeln des 16. Jahrhunderts aus dem deutschen Sprachgebiet ausging. Die Gesamtzahl der heute noch existierenden Druckausgaben wird nach Schätzungen, die vom Anfang der 1990er Jahre stammen, auf 120.000 bis höchstens 127.000 Titel veranschlagt.<ref>Vgl. Andreas Kühne: Die Drucke des 16. Jahrhunderts im deutschen Sprachbereich. Untersuchungen zur Weiterführung des VD 16. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 41 (1994), S. 32-59, hier S. 42. Auf diese Zahlen stützte sich noch 2004 die damalige Mitarbeiterin des VD16 Gisela Möncke in ihrem Aufsatz: Das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16.Jahrhunderts (VD 16) als Teil einer deutschen retrospektiven Nationalbibliographie. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 51 (2004), S. 207-212, hier S. 208.</ref> Nach dem Erscheinen des "Handbuchs der historischen Buchbestände" (1992–2000) jedoch, in dem viele Bibliotheken sehr viel größere Bestände des 16. Jahrhunderts angaben als noch in der brieflichen Umfrage von 1990 und in dem auch Bibliotheken des europäischen Auslands berücksichtigt wurden (allerdings ohne Frankreich, die Niederlande und Belgien, und Italien nur rudimentär, ganz zu schweigen vom Fehlen der USA), muss man von erheblich höheren Zahlen ausgehen.  
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Trotz dieser – wenig bekannten – Tatsache gilt das Projekt VD16 gemeinhin als im Wesentlichen  abgeschlossen, und die Hauptanstrengungen richten sich zur Zeit auf die Digitalisierung von schon im VD16 erfassten Werken. Die weiterhin existierende Arbeitsstelle des VD16 in München gibt pro Jahr noch etwa 400 – 600 neue Titel, die ihr von verschiedenen Bibliotheken gemeldet werden, in die Datei ein. Das bedeutet, dass die Arbeit an der Vervollständigung des VD16 sich sicherlich noch mehrere Jahrzehnte hinziehen wird. Das Wiki der Drucke des 16. Jahrhunderts soll die Weiterarbeit am VD16 durch das einzubringende Spezialwissen möglichst vieler Fachexperten der Buchgeschichte, der Theologie, Germanistik, Kulturwissenschaft, der Philosophie-, Kunst- und Musikgeschichte, der Rechts-, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte und weiterer Disziplinen fördern und vorantreiben.
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Trotz dieser – wenig bekannten – Tatsache gilt das Projekt VD16 gemeinhin als im Wesentlichen  abgeschlossen, und die Hauptanstrengungen richten sich zur Zeit auf die Digitalisierung von schon im VD16 erfassten Werken. Die weiterhin existierende Arbeitsstelle des VD16 in München gibt pro Jahr noch etwa 400 – 600 neue Titel, die ihr von verschiedenen Bibliotheken gemeldet werden, in die Datei ein. Das bedeutet, dass die Arbeit an der Vervollständigung des VD16 sich sicherlich noch mehrere Jahrzehnte hinziehen wird. Das Wiki der Drucke des 16. Jahrhunderts soll die Weiterarbeit am VD16 durch das einzubringende Spezialwissen möglichst vieler Fachexperten der Buchgeschichte, der Theologie, Germanistik, Kulturwissenschaft, der Philosophie-, Kunst- und Musikgeschichte, der Rechts-, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte und weiterer Disziplinen fördern.