H 2379: Hermann, Nikolaus; Haustafel

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VD 16-Nr.: H 2379

Kurztitel: Haustafel  

Autor: Hermann, Nikolaus

Druckort: Wittenberg

Erscheinungsjahr: 1562



VD16-Link

H 2379


Autor:

Hermann, Nikolaus um 1500-1561

NDB 8 (1969), S. 628


Frühe Neuzeit in Deutschland, 1520-1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon (VL16), herausgegeben von Wilhelm Kühlmann, Jan-Dirk Müller, Michael Schilling, Johann Anselm Steiger und Friedrich Vollhardt. Band 3: Glarean, Heinrich - Krüger, Bartholomäus. Berlin 2014, Sp. 311 - 317 (Irmgard Scheitler)


Drucker:

Rhaw, Georg Erben



Format, Umfang, Signaturformel:

8°; [11] Bl.; A8-B3


Standort(e) im VD16:

Wolfenbüttel HAB

Wittenberg PS


Illustrationen:

Notation (Bl. A3r)



Inhalt:

Die kurze gereimte Vorrede berichtet von der Tabula Cebetis der alten Griechen, einem Gemälde, mit dem die jungen Leute vor Lastern gewarnt und zu einem tugendhaften Leben ermahnt wurden. Dazu brauchte man aber, wie Hermann feststellt, die Auslegung durch einen Priester. Die christliche Haustafel dagegen sei für jeden unmittelbar zu verstehen, der sie nur lese.

Das Lied umfasst 45 sechs-zeilige Strophen und behandelt die Standespflichten der Bischöfe und Prediger, der Obrigkeit, der Untertanen, der Ehemänner, der Eheweiber, der Eltern, der Kinder, der Schulmeister, der Schüler, der Knechte und Mägde, der Hausherren, der Witwen und der Gemeinde. Die Ausführungen zu den von dem lutherischen Haustafel-Schema abweichenden Ständen der Schulmeister und Schüler sind besonders ausführlich (6 bzw. 4 Strophen).



Literatur:

online: Walter Behrendt: Lehr-, Wehr- und Nährstand. Haustafelliteratur und Dreiständelehre im 16. Jahrhundert. Berlin 2009, S 267f.